Urlaub mit behinderten Kindern

ein Holzhaus im Wald mit Hängematte

„Wo wollen wir denn dieses Jahr Urlaub machen? Meer oder Berge, Hotel oder Ferienwohnung?“

Für viele Familien mit behinderten Mitgliedern ist Urlaubsplanung viel mehr als diese Fragen. Je nach Anforderungen und Bedürfnissen müssen unglaublich viele Punkte möglich sein, um überhaupt eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Von Platz, Versorgung und ansprechendem Design ganz zu schweigen.

Gibt man „barrierefreie Reisen“ oder „Urlaub mit behinderten Kindern“ in die Internetsuche ein, kommen einige Seiten, Empfehlungen, Berichte. Und ich erst so „Oh, wow, da gibt’s ja voll viel“. Und dann dachte ich „Bist du bescheuert? Du freust dich über 20 Möglichkeiten für Urlaub für Menschen mit Behinderung??? Während es für die Schlagworte Urlaub oder Urlaub mit Kindern Hunderttausende Treffer gibt?!?! Wie ableistisch kann man denken?“

Für unseren mittleren Sohn habe ich mich auf die Suche nach einer Ferienwohnung mit Pflegebett gemacht. Pflegebetten für Erwachsene gibt es ein paar, aber eben nicht die mit Schloss und Gitter. Ich habe genau 2 (!!!!) Möglichkeiten gefunden. Das eine ist das Haus Luftikus in Baiersbronn, das andere ist an der Nordsee, aber ich finde die Homepage nicht wieder. Diese Suche ist symbolhaft für all das, was Familien mit behinderten Mitgliedern durchmachen müssen, um sicher und entspannt Urlaub machen zu können.

Vom Finanziellen mal abgesehen, ist es ein Privileg, einfach zu suchen, Preise und Daten zu vergleichen und zu buchen. Und uns helfen auch keine Sprüche wie „Das wird bestimmt mal besser, dann könnt ihr überall hin.“

Aber ich will jetzt mit meinen Kindern überall hin, ich will die Möglichkeit haben, ihnen alles zu zeigen und sie teilhaben zu lassen!

Elena Walczyk

Hey, ich bin der Mensch hinter rybka digital.

Bei mir bekommst du eine Website, die aufs Wesentliche konzentriert ist und die du nach dem Launch selbst aktuell halten kannst. Der Prozess ist übersichtlich, einfach und macht Spaß.

Was ich sonst noch mag und mache: Gute Bücher, tanzen, Spaziergänge auf Friedhöfen, Fotoausstellungen, mit meiner Tochter rumalbern…

Lerne mich kennen.

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Mikroagressionen als eine Form des Rassismus